Präsentation des neuen Bildbandes

Links: M. van Beek, Bürgermeisterin der Gemeinde Eemsmond, Mitte: Dr. T.M. Läufer, deutscher Botschafter in Den Haag, Rechts: H. Jager, Vorsitzender der Stichting Groningen Orgelland

Der neue Bildband „Arp Schnitger und zijn werk“ wurde am 14.11.09 feierlich präsentiert. In Uithuizen in der Jacobikirche erhielt der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Dr. T.M. Läufer (Bildmitte) als erster dieses umfassende Buch zu den Schnitgerorgeln.
Die deutsche Ausgabe des Gemeinschaftsprojekts der Stichting Groningen Orgelland und der Arp Schnitger Gesellschaft e.V. „Arp Schnitger und sein Werk“ wird am Sonnabend, dem 28.11.09 ebenfalls in einem Festakt in Golzwarden in der St. Bartholomäuskirche der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Arp Schnitger und seine Söhne

Man durfte gespannt sein, wen Helmut Bahlmann (2. Vorsitzender der ASG) zum 5. Sonntagsgespräch als Überraschungsgast eingeladen haben könnte! „Rede und Antwort“ zu stehen hatte sich freundlicherweise bereiterklärt die Braker Steinmetz-Firma Renken (nun schon in 4. Generation) mit Gerhard Renken, dem Seniorchef, der seine Firma an seine beiden Söhne Olaf und Renke weitergegeben hat. Die Renkens gaben Einblicke in ein gut funktionierendes Familienunternehmen und die Parallelen zur Schnitgerschen Orgelwerkstatt lagen auf der Hand: Sei es nun die Faszination der Klänge oder der Steine – da liegt es nahe, daß Kinder in die Arbeit der Eltern hineinwachsen.

Anders als bei Arp Schnitger, dessen zwei Söhne als Orgelbauer getrennte Wege gingen, führen die Söhne von Gerhard Renken den Betrieb gemeinsam.

Konfirmanden entdecken die Orgel

Überrascht und freudig erkunden Konfirmanden die große Orgel in der Braker Stadtkirche. Kreiskantor Gebhard von Hirschhausen, Mitglied der Arp Schnitger Gesellschaft, erklärt einer interessierten Konfirmandengruppe die Orgel von "innen und außen".

Die Arp Schnitger Gesellschaft bietet für den projektbezogenen Konfirmandenunterricht eine Reihe von Aktionen an, mit denen Jugendlichen erste Eindrücke über die Orgel vermittelt werden.

Als nächstes wird eine Konfirmandengruppe das Arp Schnitger Haus in Golzwarden besuchen und den berühmten Orgelbaumeister aus Schmalenfleth kennenlernen.

10 Jahre Arp Schnitger Gesellschaft

Etwa 100 Besucher kamen zum Jubiläum der ASG aus nah und fern und genossen im Pfarrgarten neben dem ASG-Haus einen anregenden Nachmittag mit Gesprächen, Reden, Vorträgen, einer kulinarischen Vesper und einer abschließenden musikalischen Vesper.

Arp Schnitger und die Golzwarder Orgel

Groß war das Interesse an Arp Schnitger und der Golzwarder Orgel. Kreiskantor Gebhard von Hirschhausen berichtete anschaulich und mit Hilfe etlicher Musikbeispiele über die bewegte Geschichte der Golzwarder Orgel und zeigte wie mit dem sich wandelnden Zeitgeschmack auch die Orgel verändert wurde.1

Arp Schnitger und die Gesellen

Zum 4. Sonntagsgespräch im Arp Schnitger Haus übernahm freundlicherweise als Überraschungsgast Orgelbaumeister und Arp Schnitger Preisträger Heiko Lorenz die Rolle des Gesellen. Im gewohnt unterhaltsamen, aber auch fachkundigen Gespräch mit Helmut Bahlmann (2. Vorsitzender) gab Heiko Lorenz Einblicke in seine Orgelbauerausbildung in der ehemaligen DDR und erzählte vom Alltag in einer Orgelbauwerkstatt, sei sie nun groß oder klein, in Ost oder West.

Jubiläumsorgelfahrt nach Osnabrück und Melle

Mutin Cavaillé-Coll Orgel im Osnabrücker Dom von Sietze de Vries, Groningen

Drei sehr unterschiedliche Orgeln durften die Teinehmer der diesjährigen Orgelreise erleben:
Zunächst die Mutin Cavaillé-Coll Orgel im Osnabrücker Dom von Sietze de Vries, Groningen vorgestellt, dann die Vater-Orgel in St. Petri in Melle von Edskes 2000 restauriert und zuletzt die Klausing-Orgel in St. Matthäus in Melle von Ahrend 2009 restauriert.

Gemeinsam stellten Sietze de Vries und Bernhard Edskes die Vater-Orgel vor und im Rahmen eines kleinen Orgelkonzerts mit allen Registrierangaben auf dem Programmzettel ließen Prof. Dr. h.c. Harald Vogel und Prof. Dr. Hans Davidsson die Klausing – Orgel erklingen.

In gewohnt fachlich fundierter, aber verständlicher Weise erläuterte Prof. Vogel den interessierten etwa 70 „Orgelreisenden“ die wesentlichen Merkmale der beiden Orgeln, die für unterschiedliche musikalische Aufgaben konzipiert wurden; die Vater-Orgel im norddeutschen Klangstil und die Klausing-Orgel im westfälischen Klangstil.

Für einen reibungslosen, angenehmen Ablauf der Fahrt sorgten in bewährter Weise Irmgard Wolters (Bremen) und Frank Vollers (Hamburg)